Was geschieht in den ersten acht Wochen beim Züchter?

In der Regel trägt die Hündin 60 bis 63 Tage. Bei der Geburt wiegt ein Welpe zwischen 300 und 500 Gramm. Die Mutterhündin kümmert sich von der ersten Minute seines Lebens um den Welpen. Durch Lecken regt die Hündin den Kreislauf an und durchtrennt geschickt die Nabelschnur. Der Welpe krabbelt vom Geruchsinn geleitet und durch Wärmeempfinden zielstrebig zum Gesäuge der Mutter. Seine Augen und Ohren sind noch fest verschlossen.

Schon in der ersten Woche beginnt der Kampf um die besten Zitzen und nach dem Säugen kuscheln sich alle Welpen zusammen und schlafen erschöpft ein. Eine wichtige Rolle spielt das Ablecken von Bauch und Hinterteil. Dadurch wird das Entleeren von Blase und Darm angeregt.

Nach einer Woche haben die Kleinen bereits ihr Geburtsgewicht verdoppelt und am Ende der zweiten Woche öffnen sich Augen und Ohren. In der dritten Woche verlassen sie mutig die Wurfkiste und erkunden vorsichtig ihre nächste Umgebung.

Das Immunsystem ist in den ersten drei Wochen noch nicht kräftig genug um etwaigen Infektionskrankheiten Stand zu halten. Haben Sie als Welpeninteressent bitte Verständnis dafür, dass Sie die Kleinen noch nicht besuchen können.

Nach vier Wochen beginnt die Prägungsphase des Welpen. Seine Sinne sind nun voll ausgebildet, er hat inzwischen Zähnchen bekommen und ist entwurmt worden. Nun gibt es nebst der Muttermilch auch feste Nahrung und es ist lustig anzuschauen, wie die kleinen Hunde den Brei auf Boden und Geschwister verteilen. Die Mutter verbringt nun weniger Zeit mit den Welpen. Für den Züchter kommt jetzt die Zeit, in der er mehr Arbeit mit den Welpen hat, da er sich mit der Reinigung der Wurfkiste und der Welpen bisher auf die Hündin verlassen konnte.

Unter den Welpen beginnen intensive Kontakte und spielerische Rangeleien. Mit der fünften Woche starten die Welpen ihre ersten Erkundigungen im Freien. Um in der Prägungsphase möglichst viele Erfahrungen zu machen, wird verschiedenes Spielzeug bereit gestellt.

Unsere Welpen werden in dieser Zeit auf eine Pfeife konditioniert, indem vor jeder Mahlzeit gepfiffen wird. Sie verbinden mit diesem Zeichen ein positives Ereignis und kommen in freudiger Erwartung zu ihrem Züchter und später auch zum Welpenbesitzer.

Kontakt zu Menschen ist in unserer Aufzucht schon durch die große Familie und die hundelieben Nachbarn gegeben. Außerdem freuen wir uns auch sehr, wenn Sie als zukünftiger Welpenbesitzer öfter vorbeischauen.

Werden die Welpen in der neunten Woche abgegeben, sind sie geimpft, gechipt, entwurmt und besitzen eine VDH Ahnentafel.